Gestern hatten wir sehr wichtigen Besuch: Staatsministerin Petra Köpping war bei uns. Organisiert hat das Treffen unsere Unterstützerin Anika Gränz von der Volkshochschule. Dort haben wir Frau Köpping auch empfangen.
Wir hatten die Gelegenheit, unsere Fragen an sie zu stellen. Darauf haben wir uns gut vorbereitet, trotzdem waren wir alle aufgeregt. Frau Köpping ist aber so nett, dass sich das schnell gelegt hat.
Zuerst hat Marcel Robel unser Netzwerk für inklusive politische Bildung vorgestellt. Er hat erklärt:
- wer und was wir sind,
- was wir unter Selbstvertretung verstehen,
- was wir schon alles gemacht haben und
- was wir erreichen wollen.
Danach hat sich Frau Köpping uns vorgestellt. Besonders beeindruckt hat uns, dass sie 7 Enkelkinder hat. Vor allem hat sie aber über ihre Arbeit im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt erzählt. Dort setzt sie sich für viele Dinge ein, die uns auch bewegen. Leichte Sprache ist ein Beispiel. Sie war die erste Ministerin, die einen Mitarbeiter eingestellt hat, der sich damit auskennt. Sie möchte, dass alle Informationen auf ihrer Webseite von allen Menschen gut verstanden werden können.
Der wichtigste Teil des Treffens war, als wir ihr unsere Fragen stellen durften. Wir haben sie in die Bereiche gegliedert:
- Arbeit,
- Barrierefreie Kommunikation,
- Barrierefreies Leben und Wohnen und
- Teilhabe.
Frau Köpping hat versucht, alle Fragen so zu beantworten, dass wir es gut verstehen. Nur sehr selten haben wir eine rote Stopp-Karte hochgehalten. Dann hat sie uns schwere Wörter wie Diskrepanz, Doppelstrukturen oder Mentalität besser erklärt.
Frau Köpping war uns gegenüber sehr offen. Sie hat auch klar gesagt, wenn sie Dinge anders sieht als wir. Oder wenn sie unsere Wünsche und Forderungen nicht erfüllen kann, weil zu wenig Geld dafür da ist. Sie hat uns aufgefordert, uns noch mehr zu beteiligen. Sie vermisst uns auf öffentlichen Veranstaltungen, zum Beispiel bei Sitzungen des Landtages. Sie hat uns auch ermutigt, Veranstaltungen von Parteien zu besuchen oder uns in einer Partei zu engagieren. Darüber werden wir nun nachdenken und sicher einiges auch umsetzen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Staatsministerin Petra Köpping für das offene und bereichernde Gespräch!
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